SL-Läsion
Bei einer SL-Läsion reißt eine Verbindung zwischen zwei Knochen des Handgelenks, an der sich ein für das Handgelenk wichtiges Band, auch Skapholunarband genannt, befindet.
Wie entsteht eine SL-Läsion?
Eine SL-Läsion kann durch einen Sturz auf das ausgestreckte Handgelenk oder ähnliche Unfälle entstehen, bei denen das SL-Band zusammen mit umliegenden Bändern reißt. Manchmal geht damit ein Handgelenksbruch einher. Bei einer SL-Läsion kippt das Skaphoid nach vorne und das Mondbein nach hinten. Manchmal wird eine SL-Verletzung durch eine langfristige Überlastung des Handgelenks verursacht, beispielsweise bei Straßenarbeitern.

Welche Symptome sind zu erkennen?
Nachfolgend finden Sie die Symptome, die bei SL-Läsionen häufig auftreten. Diese Beschwerden können unmittelbar nach der Verletzung auftreten, oft treten sie jedoch erst einige Wochen oder Monate danach auf.
- Handgelenkschmerzen
- Schmerzen werden schlimmer, wenn das Handgelenk bewegt wird
- Das Handgelenk kann ein klickendes Geräusch machen
Die Beschwerden treten vor allem bei starker Belastung des Handgelenks, leichtem Auswringen oder beim Abstützen auf.
Wie wird eine SL-Läsion behandelt?
Eine SL-Läsion kann leicht mit Bewegungstherapie durch einen Handtherapeuten behandelt werden. Im Falle einer vollständigen Läsion klappt dies jedoch oftmals nicht, und es ist eine Operation erforderlich, bei der das SL-Band genäht wird. Wenn das Gelenk abgenutzt ist, ist es schwierig, das Handgelenk vollständig wiederherzustellen. Nach der Operation erhalten Sie einen Gipsverband am Handgelenk und anschließend Übungen durch einen Handtherapeuten.
Ein kleiner Riss lässt sich gut mit Physiotherapie, dem Tragen einer Handgelenkbandage oder Schiene für 4 bis 6 Wochen oder entzündungshemmenden Medikamenten behandeln.

Welche Untersuchung muss durchgeführt werden?
Um eine SL-Läsion festzustellen, sind verschiedene Tests erforderlich, beginnend mit einer körperlichen Untersuchung. Abhängig vom Ergebnis werden weitere Untersuchungen durchgeführt. Folgende Untersuchungen sind möglich:
- CT-Scan
- MRT-Scan
- Röntgenfoto
- Schlüssellochoperation

- Physiotherapeut
- Sportpodologe
- Manueller Therapeut
- Podoposturaltherapeut
- Spezialist für myofasziales Trocken-Nadeln