Patellaluxation
Patellaluxation bedeutet wörtlich: Luxation der Kniescheibe. Das Knie ist also ausgerenkt. Hier erfahren Sie mehr über Ursache, Diagnose und Behandlung einer Patellaluxation.
Was ist eine Patellaluxation?
Die Kniescheibe ist ein ovales Knochenstück, das das Kniegelenk schützt und an der Sehne des vorderen Oberschenkelmuskels befestigt ist. Dank der Kniescheibe kann die Sehne problemlos über das Knie gleiten. Es ist schmerzhaft, wenn die Kniescheibe ausrenkt. Dadurch kommt es zu Blutungen im Knie. Das Knie rastet oft recht schnell wieder ein und bleibt noch einige Zeit dick. Manchmal kann dies daran liegen, dass die Bänder um das Knie herum etwas schwach sind und es dadurch schneller ausrenkt, aber das kommt nicht sehr oft vor.

Was verursacht eine Patellaluxation?
Eine Patellaluxation kann verschiedene Ursachen haben. Die Ursache kann beispielsweise ein Sturz oder ein Tritt ins Knie sein. Dadurch rutscht die Kniescheibe aus der Rille und es entsteht Instabilität. Allerdings kann es auch an einem angeborenen Defekt liegen. Manche Menschen werden mit einer flachen Rinne im Oberschenkel geboren. Menschen mit X-Knie oder großer Gelenkflexibilität haben ebenfalls ein höheres Risiko für diese Erkrankung.
Welche Beschwerden können auftreten?
Schmerzen sind die häufigste Beschwerde. Dabei kann es sich um vage Beschwerden rund um das Knie handeln, aber auch um stechende Schmerzen bei einer Ausrenkung der Kniescheibe. Dies führt ebenfalls zu Schwellungen. Sobald die Kniescheibe wieder an Ort und Stelle ist, lassen die Schmerzen nach. Eine Patellaluxation tritt häufig bei jungen Erwachsenen im Alter von 20 bis 30 Jahren auf. Im Durchschnitt kommt es bei Frauen etwas häufiger zu einer Luxation als bei Männern.

Wie wird eine Patellaluxation diagnostiziert?
Die Diagnose einer Patellaluxation wird in der Regel von einem Notarzt gestellt. Wenn die Kniescheibe in ihre Gelenkpfanne zurückgekehrt ist, ist dies an der Außenseite des Knies nicht deutlich sichtbar. In diesem Fall werden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt. Eine eventuell noch vorhandene Luxation ist dann deutlich sichtbar. Der Arzt bringt die Kniescheibe so schnell wie möglich wieder in ihre normale Position. Auch Röntgenaufnahmen können bei der Diagnose hilfreich sein.
Welche möglichen Behandlungen gibt es?
Eine Patellaluxation kann auf unterschiedliche Weise behandelt werden. Wir unterscheiden dann zwischen operativen und konservativen Behandlungen. Konservative Behandlungen können aus einem Intensivprogramm unter Aufsicht eines Physiotherapeuten bestehen. Über mehrere Monate hinweg wird Ihre Beinmuskulatur gestärkt. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie diese Übungen auch zu Hause durchführen.
Sie können das Knie wieder sanft bewegen, wenn die Kniescheibe wieder an Ort und Stelle ist und die Schmerzen und Schwellungen nachgelassen haben. Bewegung kann die Genesung fördern. Wenn Sie aufgrund der Schmerzen und Schwellungen noch nicht laufen können, können Sie auch einen Ruhetag einlegen und Ihr Bein hochlagern. Durch Kühlen können die Schmerzen etwas gelindert werden. Für die Bewegung im und um das Haus können Sie Krücken verwenden. Auch Bandagen können zusätzliche Unterstützung bieten.
Sobald nur noch geringe Schmerzen auftreten, können Sie wieder vorsichtig auf Ihrem Bein stehen. Versuchen Sie dann, das Bein zu strecken oder zu beugen. Versuchen Sie, mehr Sport zu treiben, spazieren zu gehen oder Fahrrad zu fahren. Sobald die Kniescheibe wieder in Position ist, benötigen Sie in der Regel keine Schmerzmittel mehr. Ansonsten können Sie Paracetamol einnehmen. Auch Hilfsmittel sind für eine gute Rehabilitation sinnvoll. Bei Bandagenspezialist.de finden Sie verschiedene Arten von Kniebandagen im Falle einer Patellaluxation.
Knie-Ausrenkung vorbeugen mit einer OP
Wenn diese Therapie nicht hilft, kann eine Operation durchgeführt werden. Die Operation kann rund um den Knochen oder rund um die Weichteile durchgeführt werden. Am Knochen wird entweder die Rille des Oberschenkels oder der Ansatz der Kniescheibe angepasst. Die Kapselrekonstruktion erfolgt an den Weichteilen. Nach der Operation sollte Ruhe eingehalten werden.

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