Hypermobilität Rücken

Bei Hypermobilität im Rücken werden die Bänder und Kapseln der Gelenke weiter gedehnt. Menschen, die darunter leiden, sind deutlich mobiler und gelenkiger als andere. Hier können Sie weitere Informationen zu Ursache, Symptomen und Behandlung dieser Erkrankung lesen.

Was genau ist Hypermobilität im Rücken?

Hypermobilität im Rücken wird durch eine Anomalie des Bindegewebes verursacht, die unter anderem zu einer verminderten Kraft der Bänder führt. Dadurch werden die Gelenke weniger gestützt und die Muskeln müssen stärker arbeiten. Dadurch kommt es zu einer Überlastung der Muskulatur und damit zu Schmerzen.

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Was verursacht diese Hypermobilität?

Hypermobilität ist erblich. Die Bänder und Gelenkkapseln haben elastischere Eigenschaften, wodurch sie sehr flexibel und dehnbar sind. Um dies auszugleichen, müssen die Muskeln und Sehnen rund um das Gelenk so stark arbeiten, dass es zu einer Überlastung kommt. Dies kann zum Hypermobilitätssyndrom führen. Frauen erleben dies häufiger als Männer. Menschen mit Hypermobilitätssyndrom sind auch anfällig für andere Erkrankungen. Z. B. Karpaltunnelsyndrom, Beckeninstabilität, Fibromyalgie und RSI.

Welche Symptome treten auf?

Es gibt unterschiedliche Symptome, die häufig auftreten:

  • Schnelles verrenken der Gelenke
  • Gelenkschmerzen
  • Die Haut dehnt sich
  • Prellungen
  • Übermäßig bewegliche Gelenke
  • Erhöhtes Skoliose-Risiko
  • Beckeninstabilität
  • Rückenbeschwerden

Welche Untersuchungen können durchgeführt werden?

Hypermobilität im Rücken wird von einem Arzt, Physiotherapeuten oder Rheumatologen diagnostiziert. Es erfolgt eine umfassende körperliche Untersuchung. Sie müssen bestimmte Übungen machen, die zeigen können, ob Sie Hypermobilität haben. Hypermobilität ist auf einem Scan oder Röntgenbild nicht zu erkennen. In sehr seltenen Fällen werden Blutuntersuchungen durchgeführt, um andere Grunderkrankungen auszuschließen, die häufig bei Hypermobilität auftreten.

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Welche möglichen Behandlungen gibt es?

Allerdings kann eine Physiotherapie die Beschwerden lindern. Bestimmte Übungen können die Körperhaltung verbessern und bestimmte Muskelgruppen stärken. Die Beschwerden nehmen dann ab. Für den nötigen Halt sorgt das Tragen einer Rückenbandage. Ein Physiotherapeut kann Ihnen helfen, indem er die Muskelspannung beispielsweise durch Trockennadeln, Massage oder Taping normalisiert. Bei Bedarf können Sie Ihr Zuhause auch anpassen lassen, beispielsweise durch den Einbau eines Duschstuhls, eines angepassten Bettes, einer erhöhten Toilette oder Haltegriffen.