Arthrose im Schulter
Bei Arthrose in der Schulter handelt es sich lediglich um eine Abnutzung des Schultergelenks. Dadurch verschlechtert sich die Qualität des Knorpels, wodurch die Knorpelschicht an den Knochenenden dünner, weicher und rauer wird. Hier lesen Sie alles über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten:
Wie entsteht Arthrose in der Schulter?
Die genaue Ursache der Arthrose ist nicht bekannt. Es ist jedoch bekannt, dass Frauen über 45 häufig an Arthrose in der Schulter erkranken. Auch Übergewicht spielt eine Rolle, da das zusätzliche Gewicht zu einer Überlastung führt, die zu einem schnelleren Verschleiß führt.

Welche Symptome merkt man, wenn man Arthrose in der Schulter hat?
Folgende Beschwerden können bei einer Arthrose in der Schulter auftreten:
- Steifheit
- Schmerzen
- Knackendes Gefühl
Am Anfang der Arthrose sind die Beschwerden noch nicht schwerwiegend. Die Beschwerden können auf einmal wieder verschwinden, um danach wiederzukehren. Dies wird im Laufe der Zeit schlimmer.
Wie wird Arthrose in der Schulter diagnostiziert?
Ob eine Arthrose in der Schulter vorliegt, kann der Arzt oft durch eine körperliche Untersuchung schnell feststellen. Typische Symptome sind Knackgeräusche und Knochenwachstum. Zusätzlich kann eine Röntgenaufnahme angefertigt werden, um den Schweregrad der Arthrose festzustellen, allerdings liefern diese Bilder nicht immer ein klares Bild: Manchmal zeigen Röntgenaufnahmen nur eine geringe Arthrose, während der Patient dennoch starke Schmerzen verspürt – und umgekehrt.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
Die Behandlung einer Arthrose kann je nach Schweregrad und Art auf unterschiedliche Weise erfolgen. Oft wird begonnen mit Physiotherapie, bei dem Muskelstärkungsübungen dabei helfen, die Schulter möglichst beweglich zu halten. Bringt dies keine ausreichende Linderung, können schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente verschrieben werden. Diese reduzieren auch Schwellungen, was die Bewegungsfreiheit verbessert. Darüber hinaus kann eine Kortikosteroid-Injektion in das Gelenk dazu beitragen, Entzündungen und Schmerzen weiter zu lindern.

Wann muss operiert werden?
Sollten die oben genannten Behandlungen keine ausreichende Linderung bringen, kann eine Operation helfen. Diese Entscheidung wird immer in Absprache mit Ihrem Arzt getroffen. Das Gelenk kann durch eine Prothese ersetzt werden. Bei Abnutzungserscheinungen im oberen Bereich des Schulterblattes kann auch ein kleines Stück des Schlüsselbeins entfernt werden. Dadurch wird verhindert, dass sich die Knochenenden im Gelenk berühren, wodurch der Schmerz verschwindet. Dieser Eingriff ist weniger einschneidend als die Verwendung einer Prothese.
Wie kann man die Schmerzen lindern?
Obwohl es verlockend ist, Ihre schmerzende Schulter zu schonen, ist dies nicht zu empfehlen. Bewegen Sie die Schulter weiterhin vorsichtig, auch wenn es unangenehm ist, vermeiden Sie jedoch schwere Belastungen und starke Druck- oder Zugbewegungen. Wenn schon kleine Bewegungen weh tun, sollten Sie sich ein wenig ausruhen. Anschließend können Sie nach und nach Ihre täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen. Wärme- oder Kälteanwendungen an der Schulter können vorübergehende Linderung verschaffen, die Ursache der Schmerzen wird dadurch jedoch nicht behoben. Auch die Anwendung eines speziellen schmerzlindernden Gels kann die Beschwerden vorübergehend lindern, eine dauerhafte Lösung stellt dies jedoch nicht dar. Eine Schulterbandage bietet jedoch eine hervorragende Unterstützung und lindert Schmerzen. Darüber hinaus ist eine Zahnspange eine wertvolle Hilfe bei der Genesung nach einer Operation.

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