Schulterluxation

Eine Schulterluxation entsteht, wenn der Arm bei einem Sturz oder einer plötzlichen Bewegung ausrenkt. Der obere Teil des Oberarms gerät dann komplett aus der Schulterpfanne. Wenn dies nur teilweise geschieht, spricht man von einer Subluxation. Beide Situationen sind sehr schmerzhaft. Bei manchen Menschen kann dies häufiger auftreten, was als wiederkehrende Schulterluxation bezeichnet wird. Im Folgenden möchten wir Sie näher über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten einer Schulterluxation informieren.

Wie entsteht eine Schulterluxation?

Eine Schulterluxation oder -subluxation ist eine der häufigsten Schulterverletzungen, insbesondere bei Sportarten wie Fußball, Hockey, Rugby, Volleyball und Basketball, wo das Verletzungsrisiko höher ist. Eine Schulterluxation kann auch aufgrund schwacher Bänder, einer sogenannten Hyperlaxität, oder aufgrund einer allmählichen Dehnung der Gelenkkapsel auftreten, was zu einer übermäßigen Beweglichkeit zwischen dem Oberarmkopf und der Schulterblattpfanne führt. In einigen Fällen ist eine Schulterluxation angeboren, da die Bänder von Natur aus zu elastisch sind.

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Welche Symptome gehören zur Schulterluxation?

Mit zunehmender Instabilität der Schulter nehmen die Beschwerden zu. Die Schulter fühlt sich locker an und es besteht manchmal das Gefühl, dass die Schulter in bestimmten Armpositionen Gefahr läuft, auszurenken. Der Schmerz macht sich vor allem bei Bewegungen oberhalb des Kopfes bemerkbar, was sogar alltägliche Aktivitäten erschweren kann. Auch nachts kann es zu starken Schmerzen kommen, insbesondere beim Liegen auf der betroffenen Schulter.

Ein Kraftverlust im Arm ist ein weiteres mögliches Symptom. Kommt es zur Ausrenkung der Schulter, kann es zu einem „Klicken“ im Schulterbereich kommen und geht vor allem bei der ersten Ausrenkung mit starken Schmerzen einher. Die Schulter sieht dann anders aus und eine Bewegung ist kaum noch möglich. Da es häufiger zu (Sub-)Luxationen kommt, wird die Schulter zunehmend instabil und kann leichter ausrenken.

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Wie kann eine Schulterluxation am besten behandelt werden?

Es ist wichtig, dass die Schulter so schnell wie möglich zurückgesetzt wird. Dies kann manchmal spontan passieren, oft muss die Schulter jedoch im Krankenhaus zurückgesetzt werden. Dies erfolgt in der Regel unter örtlicher Betäubung, kann aber je nach Art der Luxation auch unter Vollnarkose erfolgen. In seltenen Fällen kann eine Luxation zu einer Schädigung der das Gelenk umgebenden Nerven und Blutgefäße führen.

Wenn eine Operation notwendig ist, wird die Schulter unter Vollnarkose zurückverlagert. Nach dem Eingriff sollte die Schulter drei Wochen lang nicht belastet werden. Nach dieser Zeit können mit ärztlicher Genehmigung wieder leichte Belastungen aufgebaut werden. Bandagenspezialist.de hat hochwertige Schulterbandagen, die speziell für eine optimale Unterstützung während der Genesung entwickelt wurden.

Wie lange dauert die Genesung einer Schulterluxation?

Eine Schulterluxation heilt etwa nach ein bis drei Monaten aus. In dieser Zeit sollten Sie besser keinen Sport treiben, da die Schulter sonst schnell wieder ausrenkt. Warten Sie auf jeden Fall sechs Wochen, bevor Sie wieder Sport treiben. Mit Übungen vom Physiotherapeuten kann die Muskulatur Ihrer Schulter gestärkt werden.